Auch die Orte am See (oder an den Kraterrändern) sind sehenswert. Der Renaissancepark Bomarzo mit seinen riesigen Steinskulpturen und die Villa Lante mit ihren einzigartigen Wasserspielen bilden eine faszinierende Kombination aus Kunst und Kultur.

Bild zeigt den Bolsenasee.

Die ehemalige Papstresidenz Viterbo sowie der Dom und die unterirdische Welt Orvietos sind lohnende Ausflugsziele. In Bolsena, der Stadt, nach der der See benannt wurde, finden im Juli das Fischfest, Sagra del Pesce, sowie das Fest der Santa Cristina statt, deren Leben als Mysterienspiel an vielen Schauplätzen in Szene gesetzt wird.

Das sogenannte Wunder von Bolsena wird am Fronleichnamsfest zelebriert. Der Legende nach gelangte ein in seinem Glauben erschütterter böhmischer Priester bei seiner Pilgerreise nach Rom im Jahre 1263 nach Bolsena. Hier erlangte er Berühmtheit, weil beim Brotbrechen laut Legende Blut aus der Hostie auf den Altar tropfte. Neben diesen mysteriösen Elementen hat Bolsena auch viel Historisches zu bieten.

So führt beispielsweise die alte Römerstraße Via Cassia, welche im Mittelalter zu einem Teil des Pilgerwegs ‚Via Francigena‘ wurde, durch Bolsena.

Der Ort Capodimonte genießt vor allem durch das Musikfestival ‚Sonica‘ überregionalen Bekanntheitsgrad, während in Viterbo das Fest der ‚Macchina de Santa Rosa‘ samt Prozession mit einer 30 Meter hohen Skulptur sehenswert ist. Gourmets werden von den im August stattfindenden Festen angetan sein, die sich thematisch speziellen Speisen widmen.

In Grotte di Castro ist dies das Kartoffelfest, in der Landessprache ‚Sagra della Patate‘ genannt, in Onano das Linsenfest oder ‚Sagra della Lenticchie‘ und in San Lorenzo Nuovo das Gnocchi-Fest, ‚Sagra delle Gnocchi‘. Auch die Orte Montefiascone, Marta und Gradoli sind einen Besuch wert, findet man doch hier zu jeder Jahreszeit etwas von dem ursprünglichen Italien mit seinen verwinkelten schmalen Gassen, malerischen kleinen Kirchen und farbenfrohen Märkten wieder